Mendoza (3 Tage)

 

Wetter: heiß 35° mit schönsten Sonnenschein

 

Von El Calafate geht es mit dem Flieger über Buenos Aires nach Mendoza. Die Stadt empfieng uns mit einer unbarmherzigen Hitze. So fühlt es sich jedenfalls an, wenn man die 2,5 Wochen davor nur mit Jacke, Fleece und Wanderschuhen rumgelaufen ist.

 

Nun gut, im Grunde genommen war es ja auch schön noch mal Sommer zu erleben bevor es wieder nach Deutschland ging.  Wir sind mitten in der Stadt in einem Hostel mit einer riesigen Terrasse untergekommen. Unser Zimmer war, naja nett ausgedrückt, etwas herunter gekommen, aber dennoch sauber und wir hatten unser eigenes Bad.

 

Tipps für Mendoza:

 

1. Ganz klar: Wein trinken! Denn vor den Toren Mendozas sieht man nur Weinberge. Hier kommen die berühmten Malbecs her. Es gibt mindestens ein Dutzend Weingüter die man besichtigen kann. Und so machten wir uns gleich am ersten Tag auf nach Maipú - dem Weinort. In Mendoza gibt es unzählich Agenturen, die Weintouren anbieten, aber wir entschlossen uns auf eigene Faust die Weingüter zu besichtigen.

 

Es fahren öffentliche Busse ca. 40 Minuten nach Maipú. Man muss natürlich erstmal herausfinden, wo sich die Haltestellte befindet, welche Linien dort hinfahren, wo man Fahrscheine kaufen kann und wo man eigentlich aussteigen muss, und, und und. Aber wie so oft regelte sich alles und so kamen wir dann auch in diesen merkwürdigen Ort an. Auf dem ersten Blick sah es ganz und gar nicht nach Weingütern aus.

 

Wir holten uns bei den vielen Fahrrad-Anbietern ein klappriges Rad, zufällig aufgenommen durch den hiesigen TV-Sender. Zum Fahrrad erhielten wir eine Straßen-Karte mit allen Weingütern und eine kleine Einweisung.

Als erstes fuhren wir zum bekanntesten Weingut "Trapiche" und kamen rechtzeitig zum Rundgang und Winetasting an. Danach wurde es feuchtfröhlich und wir düsten weiter zum ältesten Weingut und machten auch hier einen Rundgang und ein Winetasting mit. Bei 35° und nichts im Magen außer jeder Menge Wein war die Stimmung auf dem Höhepunkt! Zeit was zu Essen und die Sonne und Wärme zu genießen. Irgendwie verplemperten wir die ganze Zeit, so dass wir unsere Fahrräder wieder zurückgeben mussten. Also fuhren wir ausgelassen mit unzähligen anderen betrunkenen Touristen auf der Landstraße zurück zu den Verleihern. LKW's trauten sich nicht uns zu überholen, was ich durchaus verstehen konnte. Was für ein Spaß und anscheinend ja auch völlig legal....

 

Am dritten Tag sind wir dann noch mal nach Maipú um das Weinmuseum (inklusive Winetasting :-)) und eine Olivenfarm zu besuchen. Aus dem Weinmuseum kamen wir beschwingt heraus um uns in der Olivenfarm mit Essen zu stärken. Was wir allerdings nicht wussten, war, dass wir uns dort auch noch 4 Schnäpse zum testen aussuchen konnten. Und Zack hatten wir wieder unseren Pegel erreicht!

 

2. Wild Water Rafting! Etwas außerhalb von Mendoza gibt es zahlreiche Möglichkeiten zum Rafting. Wir buchten eine Tour über unser Hostel. Ich war sehr gespannt!

Wir wurden also abgeholt und sind mit ca. 8 weiteren Personen Richtung Fluß gefahren. Dort bekamen wir "wunderschöne" Anzüge, Helme (Micha hatte ein schönes pinkes Helm-Modell) und Schuhe gereicht und dann ging es los. Ich fand es super. Hin und wieder kamen richtig coole Stromschnellen und man hatte so seine Probleme im Boot zu bleiben, aber es ist alles gut gegangen. Man sagte, dass der Fluss Kategorie 4 war. Laut unserem amerikanischen (und vom Rafting gelangweiligten) Team-Mitglied war es höchstens Stufe 3...Mir hat es gereicht.

 

Von Mendoza sind wir im Luxus-Nachtbus (Entertainment System, Stewardes, Essen und Bingo-Spielen) 14 Stunden nach Buenos Aires gefahren bevor es zurück nach Deutschland ging. 

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