Rio de Janeiro (3 Tage)


Wetter: angenehme 20° mit einem Mix aus Sonne und Wolken und leider am letzten Tag Regen


Wir sind von Hamburg über Lissabon nach Rio de Janeiro geflogen. In Hamburg hatten wir schon mächtig Verspätung und in Lissabon mussten wir zu unserem Flieger laufen, aber auch dieser ließ sich dann enorm Zeit. 
Das böse Erwachen kam dann in Rio. Als noch ca. 50 Leute am Gepäckband warteten, wurde eben dieses angehalten. Das war’s mit Gepäck! So mussten wir uns in eine lange Schlange einreihen um dann ca. 2 Stunden später unsere „Vermissten-Anzeige“ aufzugeben. Leicht genervt und nur mit unseren Handgepäck und unseren Klamotten am Leib fuhren wir mit dem Taxi zu unserem Hotel nach Ipanema. Es war schon dunkel und wir konnten nur erahnen wie groß doch diese Stadt war. Es sah alles sehr schön aus.
Leicht gerädert und ohne noch groß was zu Essen sind wir ins Bett in der Hoffnung, dass am nächsten morgen unsere Rucksäcke schon eintreffen werden. Dem war leider nicht so - die trafen erst  1,5 Tage später ein!
So steckten wir uns wieder in die gleichen Klamotten und erkundeten Rio de Janeiro.

Tipps für Rio de Janeiro:


1. Der Zuckerhut. Der Taxifahrer jagte uns mit einer Geschwindigkeit zum Pão de Açúcar (Zuckerhut), dass einem Angst und Bange wurde. Aber wir kamen unversehrt an und reihten uns in den Touristenstrom ein.  Beherzt nahmen alle Touristen den Tipp der Reiseführer wahr, Wertgegenstände aus Sicherheitsgründen nicht in eine hübsche Tasche sondern in unscheinbare Plastiktüten zu stopfen. Das taten wir natürlich auch und somit waren alle Touristen schnell ausgemacht. Mit der Seilbahn ging es rauf zur ersten Plattform. Dort kaufte ich mir erstmal Flip Flops. Schließlich lief ich ja noch in meinen Sachen von der Flugreise  durch Rio. Der Ort war natürlich denkbar ungünstig, da die Havaianas dort oben wesentlich teurer waren als in einem „normalen“ Schuhladen.
Mit der nächsten Gondelbahn ging es auf den Gipfel des Zuckerhutes. Die Aussicht war atemberaubend schön. Man konnte erstmal sehen auf welch einer großen aber auch dicht gedrängten Fläche Rio lag. Die einzelnen Strände, wie Ipanema und Copacabana waren zu sehen, Favelas die sich an den Hängen hoch schlängelten und die Christus-Statue zu der wir im Anschluss fuhren.

2. Corcovado mit Christusstatue. Wieder ganz schnell sind wir mit dem Taxi zur Christusstatue. Wir reihten uns in die Schlange ein und kamen immer näher. Die letzten ca. 50 Meter konnte man sogar mit einer Rolltreppe weiter hochfahren. Ich muss sagen, dass ich das irgendwie ganz fürchterlich fand…
Oben angekommen waren gefühlt tausende von Menschen da. Sie drängelten sich rund um die Statue um ein schönes Foto zu schießen oder die Statue anzufassen (bringt bestimmt irgendwie Glück). Diese ganzen Massen machten es schwer einen ruhigen Moment zu finden und so genossen wir nur kurz den Anblick und die Aussicht und machten uns wieder aufm Rückweg.

3. Santa Teresa. Das kleine Künstlerviertel liegt malerisch gelegen auf einem Hügel. Wir wollten eigentlich mit der Straßenbahn dort hochfahren. Doch es stellte sich heraus, dass durch einen schweren Unfall der Verkehr vorerst eingestellt wurde. So sind wir irgendwie im Großstadtdschungel mit dem öffentlichen Bus gefahren. Das war eine große Herausforderung – Bus finden, Haltestellte, Station, wie und wo bezahlen….etc. aber irgendwie sind wir dann angekommen. Leider waren wir wohl zu einer falschen Uhrzeit da, denn alles hatte geschlossen. Die herrschaftlichen Villen sahen alle ziemlich heruntergekommen aus und an jeder Ecke gab es Graffiti zu sehen.

4. Ipanema und Copacabana. Schon bei den beiden Namen kommt man doch unweigerlich ins Schwärmen oder? Hat doch schon Barry Manilow 1978 von der Copacabana gesungen. Die Strände sind wirklich super schön umringt von Bergen, aber leider auch von ziemlich häßlichen Hochhäusern. Es tat dem Strand an sich keinen Abbruch, aber ich hatte es mir schöner vorgestellt. Leider hat es an unserem Strandtag geregnet und so konnten wir uns nicht an den Schönheiten in knappen Bikinis, Beach-Volleyballern, Surfern und anderen Sportlern sattsehen. Wir saßen also in Regenjacke an einen der vielen Holzbuden und tranken zuerst Saft aus der Kokosnuss und später dann Caipirinha, das wurde mir dann später zum Verhängnis als ich mit einem kleinen Kater im Flieger nach Foz do Igaucu saß. 

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