Jeffreys Bay (5 Tage)

 

Wetter: ein Mix aus Sonne und Wolken und Wind

 

Auf dem Weg nach Jeffreys Bay haben wir die Bloukraans Bridge (Nationalstraße N2 entlang der Garden Route) überquert. Von dieser kann man den höchsten Bungy Jump der Welt (mittlerweile streitet man sich mit der Schweiz über die Superlative) mit über 210 Metern wagen. Gesagt, getan! Micha meldete sich für den Bungee Sprung (Anmeldung direkt vor Ort) an. Und nach einer kurzen Einführung und nach Ausgabe des Materials ging es mit ca. anderen 15 verrückten Menschen auch schon los auf die Brücke. Micha war der Dritte. Ich habe alles mit Fernglas beobachtet und konnte kaum hingucken...Bis zum Abend hin war er noch ziemlich aufgekratzt und das Adrenalin baute sich nur langsam ab!

 

Da wir unserem „Hobby“ des Wellenreitens nachkommen wollten, zogen wir weiter nach Jeffreys Bay. Im Reiseführer sowie im Internet wird Jeffreys Bay als der Surfer-Ort bezeichnet.

 

Wir hatten Probleme überhaupt ein Zimmer für die „lange“ Zeit zu finden. Wir hatten ja auch unsere Vorstellungen, wie Unterkunft in strandnähe, Zimmer mit Blick aufs Meer, am besten noch Terrasse etc. Aber all das war nicht möglich und so kamen wir in einem kleinem privat geführten B&B namens Funky Town unter. Dieses war aber sehr schön. Die Zimmer waren alle individuell und mit viel Liebe eingerichtet worden. Neben einer Gemeinschaftsküche, gab es noch eine kleine Sofa-Ecke mit Fernseher und einem beheizbaren Whirlpool im Garten.

 

Dennoch war ich etwas enttäuscht von diesem Ort. Ich habe mich auch die ganze Zeit gefragt, wo denn wohl die ganzen Menschen sind, die die Hotels und B&B belegen. Der Ort schien wie ausgestorben und hatte seine beste Zeit wohl schon hinter sich gebracht. Ich glaube zweimal im Jahr findet in Jeffreys Bay ein Surf-Cup statt und dann pulsiert der Ort bestimmt…

 

Tipps für Jeffreys Bay

 

1. Surfen. Nach meinen schmerzhaften und frustrierenden Erfahrungen in Brasilien wollte ich dem Surfen noch mal eine Chance geben. Hochmotiviert buchten wir uns also ein paar Surf-Lessons.

 

In der Tat waren die Bedingungen um einiges besser als in Brasilien. Die Strömung war nicht so mitreißend und die Wellen waren schon mehr für Anfänger geeignet. Es klappte also ganz gut. Wir haben nur zur Auffrischung einen Tag mit der Surfschule trainiert. Die anderen Tage haben wir uns selbst ein Board ausgeliehen und uns dran versucht. Obwohl meine Fortschritte nur langsam vorangehen, hatte es mir doch wesentlich mehr Spaß gemacht als in Brasilien.

 

2. Tsitsikamma-Nationalpark. Von Jeffreys Bay ist der Nationalpark ca. 1,5 Fahrstunden entfernt. In diesem Nationalpark gibt es eine berühmte 4-5 Tageswanderung - den sogenannten "Otter Trail". Hierfür muss man sich allerdings anmelden (mindestens 6 Monate im Voraus).

 

Wer nicht auf einem der mehrtägigen Wanderwege laufen will, kann auch in der "Nähe" des Storms River Camps schöne Wege erwandern. Diese dauern circa 1-3 Stunden.

 

Wir haben eine geführte Kajak-Tour über den Storms River gebucht. Mit dem Kajak sind wir auf's offene Meer und danach in die Mündung des Storms River gebogen. Irgendwann ging es mit dem Kaja nicht mehr weiter und so haben wir uns mit Luftmatratzen den Weg weiter in die Schlucht gebahnt. Die Tour war eigentlich ganz witzig, aber ich hätte mir gewünscht, dass man mehr mit dem Kajak als mit der Luftmatratze unterwegs gewesen wäre.

 

Im Anschluss sind wir über die wirklich sehr schöne Storms River Bridge gelaufen und haben von der Umgebung jede Menge Fotos geschossen.

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