Brasilien

Brasilien ist ein unglaublich riesiges Reiseland, mit einer Hülle und Fülle an wunderschöner Natur, tollen Stränden, pulsierenden Großstädten und einer leidenschaftlichen Bevölkerung. Eigentlich bräuchte man mindestens 1 Monat um das Land zu bereisen. Da es so groß ist, kommt man nicht drum herum den einen oder anderen Inlandsflug zu buchen.

Reisezeit: Wir waren im November 2011 in Brasilien. Während die Temperaturen in Rio de Janeiro und Foz do Iguacu recht angenehm waren, empfing uns der Amazonas mit einer mörderischen Hitze und einer extremen Luftfeuchtigkeit. Auch begleitete uns hin und wieder starker Regen, aber meist nur in der Nacht. Tagsüber war es immer wieder schön.

Essen: Das Essen in Brasilien ist sehr vielfältig. In Süd-Brasilien kann man sich in den sogenannten Churrascarias den Bauch nur mit Fleisch (sogar Hühner-Herzen) und ein paar nebensächlichen Beilagen vollschlagen. Aber Vorsicht: man ist danach einfach nur fix und fertig und kurz vorm Eiweiß-Schock. Im Norden an der Küste gibt es auch viel Fisch zu Essen. Hier sollte man unbedingt das Nationalgericht „Moqueco Baiana“, einen super leckeren Fischeintopf in allen möglichen Variationen, probieren.
Dann gibt es noch die brasilianische Acaí-Beere, die häufig als Getränk (Shakes) angeboten wird, aber auch als Eis. Ich habe diese in allen möglichen Variationen probiert, aber so richtig lecker fand ich es nicht.
Und nicht zu vergessen: in Brasilien gibt es die besten Caipirinhas und Caipiroskas, die ich jemals getrunken habe.
Am Strand sind übrigens auch einige Essensverkäufer unterwegs und man kann Cashewkerne, Maiskolben und total leckeren Käse am Stiel essen!

Menschen: Die Menschen in Brasilien haben wahrlich Samba im Blut. Sie sind laut, stolz, leidenschaftlich und gesellig. Sie sind sehr nett, sehr hilfsbereit und auch neugierig über einen etwas zu erfahren. Thema Fußball ist z.B. immer gut. Allerdings sprechen nur wenige Englisch, was die Verständigung mit Händen und Füßen oder google translater umso lustiger macht.

Kriminalität: Brasilien hat einen sehr schlechten Ruf was die Kriminalität im Land betrifft. Das konnten wir vor Ort nicht bestätigen. Sicherlich gibt es Gegenden die man tunlichst vermeiden sollte, z.B. die vielen Favelas in den Großstädten, aber auch da stolpert man nicht so per Zufall rein. Man hatte uns im Vorfeld empfohlen alles mit dem Taxi abzufahren. Die Preise sind recht günstig und man ist wahrscheinlich auch schneller vor Ort. An den Sehenswürdigkeiten wie Zuckerhut oder Christus-Statue sind Polizisten stationiert, so dass ich mich immer sicher gefühlt habe.
Nach ein paar Tagen haben wir noch auf eigene Faust die Gegend erkundet und sind mit öffentlichen Bussen gefahren. Alles kein Problem.
Wahrscheinlich ist es wie mit vielen anderen Großstädten solange man nicht die Kamera um den Hals hängen hat, mit Markenklamotten und teuren Schmuck durch die Gegend spaziert, sollte das Risiko minimal sein. Natürlich ist es auch ratsam nicht in der Nacht durch die Gegend zu laufen. 
 
Geld: Geldautomaten sind überall vorhanden.  Hotels nehmen eigentlich auch überall Kreditkarten an.

Touren: In Brasilien haben wir nur in Foz do Iguacu eine Tour zu den Wasserfällen gebucht, die auch über die Grenze nach Argentinien führte. Eigentlich waren darin nur der Transfer und die Grenzkontroll-Abwicklung enthalten. Wir haben die Tour über unser Hostel gebucht. Ansonsten haben wir alles auf eigene Faust unternommen.

Unterwegs im Land: Wie eingangs schon erwähnt, ist Brasilien wahnsinnig groß und die Städte bzw. Sehenswürdigkeiten liegen weit auseinander. Wir hatten 3 Inlandsflüge (TAM) im Vorwege gebucht. Wir hatten zuerst versucht über die brasilianische TAM-Seite Flüge zu buchen. Dies geht aber nur mit einer brasilianischen ID..leider, denn die Flüge waren deutlich günstiger. Wer mehr Zeit mitbringt, kann einige Strecken auch per Bus abfahren. Die Fahrten sind natürlich dementsprechend lang.

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