Australien

Australien. Wenn man nur dieses Wort hört, denkt man an weite Ferne, an einsame Gegenden, an rote Erde, an den Uluru, an das Great Barrier Reef, an Sydney, an Sonne und Surfen. Das Land strahlt seit jeher einfach nur eine unheimliche Sehnsucht aus! Wenn man nicht gerade 3-Monate Zeit hat, wird es schwierig alle Sehenswürdigkeiten unter einen Hut zu bringen, da das Land einfach so riesig ist. So muss man sich wohl oder übel für eine Himmelsrichtung entscheiden und da fällt die Entscheidung auch schon schwer genug. Ich empfehle, dass man sich mindestens 3-4 Wochen Zeit nehmen sollte. Die Anreise dauert ewig und man muss sich auch erstmal an die Zeitverschiebung (je nachdem können es schon 10 Stunden sein) gewöhnen.

 

Reisezeit: Australien hat verschiedene Klimazonen, so dass sich die beste Reisezeit auch nach dem jeweiligen Ziel richtet. Bisher war ich zweimal in Australien. 2004 bin ich alleine entlang der Ostküste von Sydney bis Cairns im März/April gereist. In Sydney und Umgebung war es schon etwas kühler ca. 20°, aber in Queensland war es durchgehend warm und sonnig mit geringem Niederschlag.

Im Dezember 2010 hielten Micha und ich uns eher in Südaustralien auf, d.h. wir fuhren von Sydney nach Adelaide und machten einen 4 Tage-Abstecher ins Innere des Landes und schauten uns den Uluru (Ayers Rock) an. Eigentlich sollten zu dieser Zeit schon hochsommerliche Temperaturen herrschen, allerdings hatten wir wohl etwas Pech, denn es war kaum über 20°. Erst als wir in Adelaide eintrafen, hatten wir den gewünschten Sommer. Am Uluru kann es im Dezember bis zu 40° warm werden.

 

Essen: Australien kann allgemein keine großartige Küche aufweisen und wir hatte nur wenige kulinarische Highlights erfahren dürfen. Es gibt in den Großstädten viele verschiedene Restaurants, aber außerhalb ist doch alles recht fettig, pommes-lastig und schwer.

Australien produziert ausgezeichnete Weine. Die Weinregion befindet sich hauptsächlich in Südaustralien - Barrosa Valley, McLaren Vale um nur einige zu nennen.  

Vegemite: Wer auf Herausforderungen steht, kann sich gerne am typischen australischen Brotaufstrich versuchen (erinnert ein bisschen an Maggi-Brühwürfel).

 

Menschen: Australier scheinen sehr glückliche und zufriedene Menschen zu sein. Vielleicht liegt es an dem ewigen Sommer, an der tollen Natur, an den schönen Stränden, an den pulsierenden Städten oder an der Work-Life-Balance. Mir ist aufgefallen, dass die Menschen sportlich unterwegs sind und sich gerne in der Natur aufhalten.

Sie sind hilfsbereit und freundlich und anderen Nationen gegenüber offen!

 

Kriminalität: Der Punkt ist hier eigentlich total überflüssig. Wir fühlten uns immer sehr sicher. Auch als ich zwei Monate alleine durch Australien gereist bin, habe ich absolut keine schlechten Erfahrungen gemacht.

 

Tiere: Ich habe die Kategorie mit aufgenommen, weil ich oft gefragt werde, ob ich irgendwelche giftigen Tiere, die es ja in Australien zu Haufe gibt, gesehen habe.

Ich habe einmal eine Schlange gesehen, aber ob die nun giftig war oder nicht, mag ich nicht zu beurteilen.

Man sollte in jedem Fall auf die Warnhinweise und -schilder achten. Besonders in Queensland tümmelt sich allerhand fieses Zeugs im Wasser. Neben Haien oder den gefährlichen Stachelrochen gibt es die tödlichen Quallen (Jellyfish) im Ozean (besonders von November bis Mai an der Ostküste), sodass man nur mit Neopren oder in abgesperrten Bereichen schwimmen darf.

Auch in die Flüsse würde ich nicht einfach reinspringen, da diese teilweise von Krokodilen nur so wimmeln.

 

Unterwegs im Land: Australien ist für Backpacker, Work & Travel Reisende und auch für alle Anderen ein einfach zu bereisendes Land. Ob mit Mietauto, mit Flugzeug mit Zug oder mit dem Greyhound Bus – hier wird jeder für sein Budget fündig.

Als ich damals alleine unterwegs war habe ich mir einen Buspass von Greyhound (damals noch 250 Australische Dollar) für die Strecke von Sydney nach Cairns gekauft. Das war mehr als günstig und genial, weil Greyhound alle Strecken abdeckt und man relativ flexibel unterwegs war. Ich konnte ein- und aussteigen wo und wann ich wollte.  

Mit Micha hatten wir uns einen Mietwagen ausgeliehen. Die Mietwagenkosten sind relativ hoch und man muss aufpassen, wenn man auf den Maut-Straßen unterwegs ist. Diese sind nämlich recht teuer und nicht leicht zu erkennen.

Um einen Inlandsflug kommt man meistens nicht drum herum. Wir sind immer mit Quantas geflogen. Wenn man rechtzeitig bucht, kann man die Flüge recht günstig kriegen.

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